Jürgen Schwickerath, Präsident der Olper Geißböcke, lädt Kandidaten für Vorstandsspitze in den Gasthof Zum Kuckuck

Kreis Olpe/Rhode. Die Namen sind der breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt: Dr. Werner Wolf, Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren. Das dürfte sich in wenigen Monaten ändern: Denn das Trio wird wohl spätestens bei der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln ins Blickfeld zahlreicher Fußball-Fans geraten. Auf der Hauptversammlung sollen sie nach dem Willen des 12-köpfigen FC-Mitgliederrates zum neuen Vorstand des 1. FC gewählt werden. Wolf zum Präsidenten, Sieger und Sauren zu Vizepräsidenten. Bevor sich das Trio in der Kölner Lanxess-Arena vor vermutlich mehr als 6.000 FC-Mitgliedern zur Wahl stellt, müssen sie allerdings im Rhoder Gasthof Zum Kuckuck Rede und Antwort stehen.

Warum das? Das kann Dr. Jürgen Schwickerath aus Olpe aufklären. Schwickerath ist Präsident des 2015 gegründeten Fan-Clubs „Olper Geißböcke“ und gleichzeitig Mitglied in der FC Köln-Arbeitsgemeinschaft „Fan-Kultur“. Schwickerath: „Als sich das Trio bei unserer Arbeitsgemeinschaft vorstellte und versprach, auch einzelnen Fan-Clubs im Vorfeld der Wahl für einen Abend zur Verfügung zu stehen, habe ich sie beim Wort genommen.“

Nach einer terminlichen Abstimmung einigte sich die designierte FC-Spitze mit Schwickerath auf den Donnerstag, 4. Juli, ab 19 Uhr, im Kuckuck. „Ich freue mich, dass wir die Herren hier bei uns begrüßen dürfen. Eingeladen sind nicht nur Mitglieder des Fan-Clubs, sondern auch andere, die sich dafür interessieren, wie es bei unserem FC weitergeht.“Müller-Römer Übergangslösung

Rückblende: Nach diversen Querelen im Club war FC-Präsident Werner Spinner im Februar zurückgetreten und Stefan Müller-Römer als Interims-Präsident eingesprungen. Toni Schumacher und Markus Ritterbach komplettieren das aktuelle Vorstandstrio bis zur Jahreshauptversammlung, die für den 8. September terminiert ist.

Schwickerath: „Die Fans können bei dem Treffen am 4. Juli im Kuckuck die Vorstands-Kandidaten fragen, was ihnen auf den Nägeln brennt.“ Immerhin stünden mehrere wichtige Entscheidungen an, die sich für die Zukunft des Clubs existenziell auswirken könnten. „Da steht ein Um- und Ausbau oder ein Neubau des Stadions auf der Tagesordnung, der Ausbau des Nachwuchs-Leistungszentrum am Geißbockheim, die zurückliegende und künftige Transfer-Strategie, aber auch der Umgang mit Fans, die dem FC durch ihr Fehlverhalten empfindliche Strafen eingebracht haben.“

Quelle: Josef Schmidt, Westfalen Post Olpe, Ausgabe Freitag 28. Juni 2019